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Baunei (Sardegna)

Baunei ist ein Ort in der Ogliastra (die zentrale Ost-Region Sardiniens) und liegt auf dem Kamm eines Kalksteinbergs, etwa 500 m über dem Meeresspiegel. Von hier aus hat man einen traumhaften Blick über den Golf von Arbatax. Die Stadt liegt auf halber Strecke zwischen Cagliari und Olbia bei km 155 auf der Landstraße „Orientale Sarda“ (auch als Straße 125 bekannt).


Baunei, einst nur bedeutend für Landwirtschaft und Viehzucht, ist heute (zusammen mit dem Küstenort Santa Maria Navarrese) eines der beliebtesten Urlaubsziele an der Ostküste der Insel.
Es gibt in der Tat kein anderes Gebiet auf Sardinien, welches eine solche Kombination von Meer und Gebirge bietet.

Die faszinierende Landschaft sowie die Küste, berühmt für ihre atemberaubenden Buchten (Cala Goloritzé, Cala Mariolu-Ispuligedenie, Cala Biriala, Cala Sisine und Cala Luna) und die sensationelle Aussicht auf die Berge im Hinterland sind ideal für alle, die beim Trekking die wilde Natur genießen möchten.

Hochebene von Golgo

Die Hochebene von Golgo ist ein breites Plateau, bedeckt mit dunkler Basaltlava. Weißliche Kalksteinberge trennen das Hinterland vom Meer.

Die Hochebene ist eine der Hauptattraktionen in der Gegend rund um Baunei. Das liegt zum einen an den wichtigen historischen und archäologischen Stätten als auch dem beeindruckenden Karstloch (genannt „Su Sterru“), eines der tiefsten in Europa.

Imposante Überreste der Nuraghenkultur und eine bezaubernde Landkirche aus dem späten sechzehnten Jahrhundert geben den Anlass zu geheimnisvollen Legenden, wie z. B. die Geschichte vom blutrünstigen Monster „Sa serpente“, welches seit Jahrhunderten Schäfer und Hirten verfolgte und viele Opfer forderte. Legendär ist auch die Geschichte von San Pietro, dem am meisten verehrten Heiligen in Baunei. Die Legende besagt, dass San Pietro die Hirten und Schäfer von „Sa serpente“ in einem gewalttätigen Kampf befreit hat. Ihm zu Ehren wurde die Kirche San Pietro errichtet.

Zeuge einer fernen Vergangenheit voller Geheimnisse ist auch die Betilo antropomorfo aus der Nuraghenzeit (sie steht gegenüber der Kirchenmauer der Feldkirche), wahrhaftig ein Unikat der sardischen Archäologie (und damit seit den frühen siebziger Jahren ein gründlich untersuchtes Objekt).
Eine Aura des Geheimnisvollen umgibt auch die bizarren Basalt-Wasserbecken As Piscinas, in denen sich Regenwasser das ganze Jahr über staut. Ein Ort, an dem lt. Nuraghen-Wissenschaftlern magische Riten zur Verehrung des Wassers stattgefunden haben.